Eine Woche lang haben in der kenianischen Hauptstadt Nairobi knapp 5000 Vertreter aus aller Welt debattiert. Das Thema: Plastikabfälle in der Umwelt. Experten der UNO legten dazu auf der internationalen Konferenz einen Weltumweltbericht vor.
Der Weltumweltbericht – Global Environment Outlook 6
Sechs Jahre hatten rund 250 Forscher aus über 70 Ländern gemeinsam am Global Environment Outlook 6 gearbeitet. Die Darstellungen kommen einer eindringlichen Warnung gleich. Der Umweltschutz müsse schnell ausgeweitet werden, so der Tenor des Berichtes. Bei Versäumnis sei mit Millionen von Todesfällen in Asien und Afrika zu rechnen. Die Umweltkonferenz in Nairobi endete jedoch gänzlich ohne konkrete Verpflichtungen oder weitere, in Aussicht gestellte Verhandlungen.
Umweltverschmutzung durch Plastikmüll: ein internationales Problem
Dass das Problem der Umweltverschmutzung durch Plastikmüll einer internationalen Lösung bedarf, ist allgemein bekannt. Alleingänge westlicher Staaten bringen hier wenig. Mehr als 140 Millionen Tonnen Plastik befinden sich mittlerweile auf den Meeren, ein Großteil davon gelangt aus Flüssen dorthin, davon wiederum 86 Prozent aus Flüssen in Asien (ganz vorneweg der Jangtsé, dicht gefolgt vom Ganges). Grund dafür ist das deutlich höhere Missmanagement im Umgang mit Plastikmüll in vielen asiatischen Staaten. Im Gegensatz zu den meisten Industriestaaten verfügen die Kommunen weder über einen regulierten Müllabtransport, Recyclinginfrastrukturen noch abgetrennte Mülldeponien. Einen wesentlichen Anteil am Plastikmüll sind der Trinkwasserversorgung mit Einweggebinden geschuldet. Clover Gründer Stefan R. Munz möchte das ändern: ‘‘ Zusammen mit unserem Partner Cryptotec arbeiten wir an einer Blockchain-basierten Pfandlösung, die auch ohne Rücknahmeautomaten funktioniert‘‘.